Immer wieder sehe ich, wie selbstgerechte Empörung echten Dialog verhindert. Diese Form der Empörung entsteht, wenn jemand fest davon überzeugt ist, moralisch im Recht zu sein und sich über die Ansichten oder Handlungen anderer aufregt, ohne wirklich zuzuhören oder andere Sichtweisen zuzulassen. Diese Haltung führt oft zu unnötigen Konflikten, weil sie die eigene Sicht als die einzig wahre darstellt und wenig Raum für Verständigung lässt.
In solchen Momenten versuche ich innezuhalten, meine Reaktion zu überdenken und den Fokus auf Respekt und Offenheit zu legen – auch wenn es mir nicht immer leicht fällt, besonders in zwischenmenschlichen Beziehungen. Da wir die Welt oft nur durch unsere konditionierte Brille sehen, zählt: Übung macht den Meister. Mit der Zeit gelingt es besser, Verbindungen zu schaffen statt Barrieren aufzubauen.
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